Helau, helau, bald ist es wieder soweit – mach mit, sei dabei!
Auch in diesem Jahr wollen wir wieder am Umzug teilnehmen. Wer mitgehen möchte, kann sich ab sofoert bei Udo oder Jürgen Wohlleben melden – oder per Email: info@feierverein.de

Faszination Beckelumer Umzug
Es ist Sonntag, aber kein normaler Sonntag. Kann ja auch nicht: Es ist FASTNACHTSSONNTAG. Die Kostüme, ob selbst genäht oder bestellt, sitzen perfekt. Frisur und Make-up sowieso. Im heimischen Wohnzimmer laufen Fastnachtssongs von Helene bis Eisbär zur Einstimmung. Gut gefrühstückt wurde sowieso, man weiß ja nie was noch kommt. Schlüssel, Handy und genügend Geld sind am Mann, es kann los gehen.

Erstes Ziel ist entweder Kaule Peter zum Schnitzelessen oder der Glühweinbrunnen am Weingut Funck. Dort trifft man auch die ersten Narren zum Austausch erster Informationen über das erwartete Wetter und der Ausfälle wegen des Bockenauers Umzuges. Die Bürgersteige füllen sich kontinuierlich mit verkleideten Zuschauern aus nah und fern. Kurz vor 13 Uhr trifft man sich am vereinbarten Treffpunkt bei Startnummer 10, durch fleißige Helfer vorab im Rosengarten auf den Bürgersteig farblich markiert. Jetzt noch schnell ein Gruppenfoto – geht aber nicht: Ein paar sind noch in der Linde beim eintrinken, Zugmarschall Mark setzt den Zug in Bewegung und schon gehts los.

Das erste Helau fällt noch schwer, nach 100 Metern hat man sich aber eingegroovt (schönes Wort). Am Bürgerhaus vorbei, wo die ersten Menschenmassen dicht gedrängt am Straßenrand stehen, dankbar der Musik lauschen sowie Bonbons aufnehmen führt die Strecke um die Kurve in die Schneiderstraße zum ersten Höhepunkt: Das fliegende Weinfass Thomas empfängt bei Glühwein, Schoppen und Musik die Teilnehmer und animiert zudem noch erfolgreich die Zuschauer zum Singen und Mitschunkeln. Über den Vogelsang hinweg stößt man später auf den Raul, das ist sozusagen die “Streif” des Umzuges. Hier geht es ein paar hundert Meter bergab in den Brühl. Links und rechts der Zugstrecke stehen jedes Jahr immer wieder die gleichen Personen. Einfach unglaublich.

In der Bahnhofstraße angelangt folgt eine letzte Straffung des Zuges. Über die vielen Kilometer waren die Abstände zwischen den Teilnehmer etwas zu groß geworden und die Feuerwehr koordiniert erfolgreich ein letztes Mal die Aufstellung. Hier hat man auch mal Möglichkeit, die Bestände aufzufüllen und Kontakt zu anderen Teilnehmern aufzunehmen, ehe man in die Hauptstraße einbiegt und die “Faszination Beckelumer Umzug” erfährt: Den Blick auf die Strecke mit den links und rechts gefüllten Bürgersteigen mit den vielen verkleideten Narren, ob und jung und alt, bin oben hin wieder zum Bürgerhaus, vergisst du dein Leben nicht!
Am Weingut Emmerich-Koebernik der zweite Mann am Mikrofon: Bär Torsten vom Feierverein heizt die Massen stimmungsvoll an und auch er begrüßt die Teilnehmer mit seiner eigenen Wortakrobatik, die das Publikum dankbar annimmt. Ein paar hundert Meter weiter – Höhe Salon Bohn/Apotheke – stehen die Zuschauer noch dichter drängt am Straßenrand, die letzten Bonbon-Reserven werden ausgeworfen. Vorbei am TuS-Stand beim Wallhäuser schlängelt sich der Wurm an der Sparkasse vorbei die Hauptstraße hoch zum Ende der Strecke. Wieder mal hat man in viele glückliche Gesichter schauen können, vor allem der vielen Kinder, dankbare Abnehmer der vielen Süßigkeiten. Auf ein Neues im nächsten Jahr.

Helau ! (JW) – PS: Wer Fehler findet, darf sie behalten